Beta Siebel, Günther Heilfurth
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Nachricht von nebenan
das ist die Botschaft für uns von unserem Mitmenschen. Träger der Botschaft ist das Gesicht. Das menschliche Gesicht ist Thema dieses Projektes. Wir bearbeiten es mit den Mitteln von Skulptur und Fotografie.

Im Zentrum der bildhauerischen Arbeit
von Günther Heilfurth steht seit Jahren das Gesicht. Es wird realisiert in Granit, Ziegelstein, Keramik und Bronze. Das Gesicht entsteht in der Tiefe des Steins, es ist kein Porträt, sondern Bild der Erinnerung, also auch fragmentarisch. Die Spuren des Arbeitsprozesses bleiben sichtbar und nachvollziehbar.

Beta Siebel als Fotografin
ist fasziniert von den Relikten menschlicher Existenz und ihrer Verwandlung in der Zeit. Sie findet die Bilder in verlassenen Häusern, Resten eines vergangenen Karnevals oder der diffusen Welt von Treibhäusern.
In solche Schwarz-Weiß-Fotos wird seit einiger Zeit mittels der Fotomontage ein menschliches Gesicht integriert: Im formalen und emotionalen Verbund entsteht ein neues Bild.

Skulptur und Fotografie
untersuchen verschiedene Möglichkeiten der Wahrnehmung des Gesichtes:
Bei der Skulptur geschieht das durch Variationen im Ausdruck der Arbeit;
bei der Fotomontage scheint sich dasselbe Gesicht zu verändern durch den Wechsel des Hintergrundes.

Wir arbeiten zusammen, damit sich unsere künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten beeinflussen und ergänzen können, um der „Wahrnehmung von uns selbst im Gesicht des Anderen“ näher zu kommen.